SEO 4 Kommentare zu Auf der Suche nach dem besten Tool für die Backlinkanalyse Teil 2: Auswertung

Auf der Suche nach dem besten Tool für die Backlinkanalyse Teil 2: Auswertung

Nach dem Überblick über die von uns getesteten Backlink-Tools im ersten Teil werden hier die wichtigsten Kriterien untersucht, die ein Tool für die Backlinkanalyse erfüllen sollte. Welche Auswertungen sind essenziell wichtig und welche Features gibt es zusätzlich?

Anforderungen an ein Backlinktool

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Während einige Features eine nette Ergänzung sind, sind die folgenden Punkte für eine aussagekräftige Backlinkanalyse essenziell. Dass längst nicht alle Tools diese Mindestanforderungen erfüllen, zeigt der Vergleich deutlich. Für alle untersuchten Tools können die Backlinks jeder beliebigen Domain analysiert werden. SEOlytics lässt grundsätzlich die Auswertung jeder beliebigen Domain zu, Filterungen und bestimmte Informationen sind jedoch nur für die begrenzte Anzahl eingetragener Domains verfügbar.

Die Anzahl der Backlinks – ein quantitativer Unterschied

Grundsätzlich lässt sich feststellen: Kein Tool kann eine vollständige Auflistung aller Backlinks liefern. Unsere Tests haben gezeigt, dass praktisch jedes Tool Links findet, die in anderen Auswertungen fehlen. Die quantitative Anzahl der Backlinks kann also nur einen Vergleichswert liefern, eine Größenordnung, die vor allem im direkten Vergleich mit anderen Domains hilfreich ist. Wie sehr die Zahlen der einzelnen Tools hier voneinander abweichen, zeigt diese Tabelle:

Backlinktools-quantitativer-Vergleich3


Was lässt sich also aus den unterschiedlichen Zahlen schlussfolgern? Für englischsprachige Tools erklärt sich der Unterschied leicht, schließlich liegt der Fokus nicht auf deutschen Domains, von denen eine deutsche Website im Allgemeinen den Großteil ihrer Backlinks bezieht. Die höheren Werte der deutschen Tools deuten zunächst auf eine größere Datenbasis im Vergleich zu ihren Wettbewerbern hin. Hier lohnt jedoch ein differenzierterer Blick: Wichtig ist hier auch die Aktualität der Links. In unserem Vergleich fanden wir teilweise Backlinks aus dem letzten Jahr, die offensichtlich nicht aktuell geprüft wurden. Viele davon sind inzwischen nicht mehr zu finden. Hier ist die Frage: Was sagt eine Backlinkanalyse überhaupt aus, die veraltete Daten und damit falsche Zahlen liefert?

Aktualität der Daten

Einige Tools wie Xovi, Raven Tools, SEOlytics und MajesticSEO liefern in ihren Analysen zu jedem Link ein Datum, an dem dieser gefunden wurde. Hier können alte und neue Links zumindest identifiziert werden. Hilfreicher wäre an dieser Stelle jedoch die Angabe, wann der Link jeweils zuletzt geprüft wurde. Problematisch wird es vor allem dann, wenn diese zeitlichen Angaben fehlen, wie das zum Beispiel bei SEOmoz oder Searchmetrics Essentials der Fall ist. Nutzer erhalten so keinerlei Anhaltspunkt für die Aktualität der Daten. Ein bloßes Versprechen, ein leistungsstarker Crawler würde aktuell Daten prüfen und neue Backlinks ermitteln, tröstet wenig, wenn sich tatsächlich veraltete Backlinks in den Auswertungen finden.

Analyse der Domain, einer speziellen Seite oder einer Subdomain

In der Standardeinstellung wird meist die gesamte Domain analysiert, manchmal soll jedoch auch die Backlinksituation für eine Subdomain oder eine einzelne URL untersucht werden. Mit Ausnahme von Raven Tools ermöglichen alle analysierten Tools eine solche Filterung.

Backlinks nach Domains

Die reine Auflistung einer Vielzahl von Backlinks ist zumeist wenig aussagekräftig. Bekanntlich helfen 10.000 Links von ein und derselben Domain vergleichsweise wenig, die gleiche Anzahl an Links von unterschiedlichen Domains dagegen ist für viele Domains ein recht gutes Ergebnis. Alle Tools bieten die Gruppierung nach Domains an, Sitefactor zeigt jedoch nur die Top-Domains. Raven Tools listet die verlinkenden Domains nicht als Menüpunkt, hier kann nur in der Backlinktabelle nach Domains gruppiert werden.
Auch bei SEOlytics findet sich keine Auswertung nach Domains im Menü; für eingetragene Domains können jedoch die Backlinks nach Domains gefiltert werden.

Backlinks nach IP-Adressen

Auch die Anzahl an unterschiedlichen Domains als Backlinkquelle zeigt nur geringe Aussagekraft, darum lohnt ein Blick auf die unterschiedlichen IP-Adressen, von denen die Backlinks stammen. Domain-Netzwerke können so schnell identifiziert werden. Sistrix, Searchmetrics Essentials und Xovi bieten diese Auswertung an, bei MajesticSEO können die Domains zumindest nach IP-Adresse sortiert werden, zusammengefasst werden die Links nach den IP-Adressen jedoch nicht. Sitefactor gibt nur die Top IP-Adressen aus, hier auch nur die Anzahl an Backlinks aus den 5.000 ausgewählten Top-Links, die das Tool anzeigt. Bei SEOmoz, SEOlytics und Raven Tools fehlt die Auswertung der IP-Adressen.

Backlinks nach Ländern

Wer billig ru-Links eingekauft oder einkaufen lassen hat, sollte dies in der Backlinkanalyse identifizieren können. Auch für die Konkurrenz sind solche Praktiken schnell aufgedeckt, wenn das verwendete Tool diese Auswertung anbietet. Bei Sistrix und Searchmetrics Essentials gibt es einen Überblick über die Backlinks nach Ländern, bei MajesticSEO, Xovi, Raven Tools und SEOmoz fehlt diese Analyse. SEOlytics zeigt zwar zu den einzelnen Backlinks das jeweilige Land an und erlaubt die Filterung nach Ländern für eingetragene Domains, eine explizite Auswertung nach Ländern ist jedoch nicht verfügbar.

Linktexte analysieren

Weitaus wichtiger in der SEO-Arbeit ist die Auswertung der Linktexte. Wird ausschließlich der Brand verlinkt oder gibt es auch keywordoptimierte Linktexte? Sistrix, SEOlytics, SEOmoz und Searchmetrics Essentials ermöglichen die Analyse der Linktexte, bei Xovi ist diese Auswertung nur über den umfangreichen Export zu bekommen. Sitefactor zeigt die Top Linktexte. Bei Raven Tools kann zwar nach Linktexten sortiert werden, die Gruppierung ist jedoch nicht möglich. Bei MajesticSEO schließlich fehlt jegliche Auswertung der Linktexte.

Art des Backlinks: nofollow-Links und Imagelinks

Dass nicht nur die Anzahl der Backlinks und die Linkquelle wichtig sind sondern auch die Art des Links, ist weitgehend bekannt. Dementsprechend geben auch alle analysierten Tools zu den einzelnen Backlinks an, ob es sich um einen Textlink, einen Bildlink, einen follow- oder nofollow-Link handelt. Bei XOvi findet sich diese Angabe jedoch erst in der Export-Tabelle. SEOmoz gibt zusätzlich redirects in der Backlinktabelle an. MajesticSEO listet in der Übersicht die Anzahl der Imagelinks, nofollow-Links, redirects, gelöschte Links und Frames. Sistrix geht im Export noch einen Schritt weiter und zeigt neben den Weiterleitungen, Image- und nofollow-Links auch Canonical und Meta-Refresh an.

Platzierung des Backlinks

Eine Angabe, die in der Praxis sicherlich schwer durchführbar ist und darum von keinem der analysierten Tools geleistet wird, ist die Auswertung der Linkplatzierung: Handelt es sich um einen Footerlink, einen Contentlink oder findet sich der Backlink in der Sidebar? Diese Analyse dürfte nicht nur komplex, sondern auch fehleranfällig sein und so muss diese Auswertung vorerst ein Wunschtraum bleiben.

Meistverlinkte Seiten identifizieren

Eine weitere Standardauswertung ist die Analyse der verlinkten Seiten. Wie oft wird die Startseite verlinkt und welche Unterseiten weisen die meisten Backlinks auf? Mit Ausnahme von Raven Tools werten alle Tools die verlinkten Seiten aus. Sitefactor zeigt immerhin die Top-Seiten.

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Weitere Vergleichskriterien

Neben den oben aufgeführten Punkten, die eine Mindestanforderung an ein professionelles Backlinktool sein sollten (wohlgemerkt kosten schließlich alle untersuchten Lösungen Geld!), gibt es einige Punkte, die wünschenswert wären und anhand derer die verschiedenen Tools zusätzlich untersucht wurden.

Analyse historischer Daten

Zwar möchte man im Allgemeinen den aktuellen Stand der Backlinks überprüfen, der Abruf historischer Daten kann jedoch zusätzlich Aufschluss darüber geben, welche Backlinks ggf. verloren wurden und wie sich die Anzahl der Backlinks allgemein entwickelt hat. Aus der Auswahl an Backlinktools zeigen nur MajesticSEO und Sistrix historische Backlinkdaten an. Die Daten gehen laut eigener Aussage einige Jahre zurück und liefern so ein umfassendes Bild – dessen Vollständigkeit natürlich ebenso wenig zu gewährleisten ist wie das bei aktuellen Zahlen der Fall ist. SEOlytics ermöglicht es zumindest, die letzten drei Monate zu analysieren.

Umfang der Datenbasis

Wie oben aufgeführt, ist die reine Anzahl an Domains und URLs in der Datenbank zwar noch kein Qualitätskriterium, es liegt jedoch nahe, dass eine größere Datenbasis potenziell die aussagekräftigeren und umfangreicheren Ergebnisse liefert. Der Vergleich zwischen den einzelnen Tools ist hier kaum zufriedenstellend möglich, denn nicht alle Anbieter geben überhaupt einen Einblick in ihre Datenbasis. Betrachtet man die reine Anzahl an URLs und Domains im Index, hat SEOmoz klar die Nase vorn; dass dies für die Anzahl der gefundenen Backlinks einer deutschen Domain recht wenig aussagt, zeigt der Vergleich oben: SEOmoz findet deutlich weniger Backlinks für spiegel.de als alle untersuchten deutschen Konkurrenten. Searchmetrics Essentials wartet unter den deutschen Tools mit einer beeindruckenden Datenbasis auf, eine vergleichbare Zahl der anderen Tools fehlt jedoch und so kann hier keine Bewertung getroffen werden.

Quellen der Backlinks

Seit der Yahoo! Site Explorer seinen Dienst eingestellt hat, haben die Quellen, die die verschiedenen Tools für ihre Daten verwenden, eine besondere Bedeutung bekommen. Auch hier fehlt jedoch die Vergleichbarkeit, die Quellen sind tatsächlich nicht immer ersichtlich, ohne dass der Support angerufen oder angeschrieben wird. Sistrix, Searchmetrics und SEOmoz sowie Majestic verwenden eigene Crawler, Raven Tools dagegen gibt an, auf die Daten von MajesticSEO zurückzugreifen. Die deutlichen Unterschiede zwischen den gefundenen Backlinks von Raven Tools und MajesticSEO sind vor dem Hintergrund dieser Aussage recht unverständlich.

Exportmöglichkeiten: XLS, CSV und PDF

Backlinks online zu analysieren und nach verschiedenen Kriterien zu filtern, ist eine gute und hilfreiche Sache. Für die Auswertung und Weiterverarbeitung ist es besonders für eine große Anzahl an Backlinks jedoch unbedingt notwendig, die Ergebnisse der Analyse exportieren zu können. Der Standard ist hier das CSV-Format. An sich ist das sinnvoll, leider sind die Exporte vieler Tools jedoch derart buggy, dass die exportierten Tabellen nicht einwandfrei weiterverarbeitet werden können. Bestimmte Zeichen wie Anführungsstriche und Kommas verursachen Probleme und führen auch dazu, dass die Tabellen nicht fehlerlos in auswertbare Zeilen und Spalten umgewandelt werden können. Dies war zum Beispiel bei SEOmoz, RavenTools und Sitefactor der Fall. Einige Tools wie SEOlytics bieten über die CSV-Dateien hinaus andere Formate wie XLS, PDF oder HTML an. Bei Xovi ist der Export auf 5000 Datensätze beschränkt, SEOlytics gibt im Download maximal 2000 Datensätze aus.

Searchmetrics Essentials ermöglicht in der kostenlosen Betaversion keinen tabellarischen Export der Backlinks, hier kann nur ein kurzer Überblick als PDF heruntergeladen werden. Die Sistrix-Datei wird als gz-Datei gespeichert, muss also erst entpackt werden. Bei einer Domain mit einer großen Anzahl an Backlinks kann die entstandene entpackte CSV-Datei kurzzeitig auch einen leistungsstarken Rechner in die Knie zwingen. Immerhin zeigt die exportierte Datei die Backlinks in korrekten Spalten an.

Backlinks verschiedener Domains vergleichen

Der direkte Vergleich mehrerer Domains über die reinen Backlinkexporte gestaltet sich als recht unkomfortabel. Einige Tools bieten darum die Möglichkeit, Domains direkt miteinander zu vergleichen. Bei Sitefactor und SEOmoz können bis zu 5 Domains verglichen werden. MajesticSEO gibt mit dem Clique Hunter außerdem die Möglichkeit Domains zu finden, die zu mehreren der analysierten Domains linken.

SPS, OVI, ACRank, Majestic Million und PageAuthority?

Es scheint bei SEO Tools fast schon zum guten Ton zu gehören: (Fast) jedes Tool wartet mit seinen eigenen Werten auf, durch mysteriöse Abkürzungen verklausuliert. Wenn man Glück hat, wird zumindest die Bedeutung dieser hausgemachten Werte erläutert, manchmal findet sich sogar eine Erklärung, die darauf hindeutet, wie die angezeigten Zahlen zustande kommen. Bei MajesticSEO liest man von der MajesticMillion, bei Sistrix wird zu jeder Domain ein Sichtbarkeitsindex berechnet (der sich jedoch nicht im Backlinkmodul findet), Searchmetrics erfindet den SPS oder Searchmetrics Page Strength, bei Xovi gibt es den OVI, Raven Tools bietet den ACRank, SEOlytics den SEOlytics Visibility Rank (SVR), SEOmoz den MozRank und MozTrust.

Bei dieser Vielfalt an Werten (von denen hier ohnehin nur eine kleine Auswahl beispielhaft gelistet wurde) blickt höchstens noch der Profi durch, aber auch der wird schnell skeptisch anhand der undurchsichtigen Algorithmen, die zu besagten Werten führen. In den meisten Fällen warten diese Werte nicht mit einem Referenzbereich auf; ob also ein Wert von zum Beispiel 0,5 oder 6.666 gut oder schlecht ist, lässt sich allenfalls im direkten Vergleich mit einer aussagekräftigen Kontrollgruppe erahnen. Bieten diese Werte also einen echten Mehrwert? Das mag in vielen Fällen bezweifelt werden. Kann der Nutzer diese Werte nicht bewerten und die Faktoren, die zu einem bestimmten Wert führen, nicht nachvollziehen, kann er nicht viel mehr damit anfangen als andächtig staunen, welch ausgefallene Auswertungen sich die Profis haben einfallen lassen. Entscheidungen sollten auf dieser Basis lieber nicht getroffen werden.

Kosten und weitere Features

Auf die Kosten der einzelnen Tools wurde bereits im ersten Teil Bezug genommen. Hierzu ist anzumerken, dass sich die Tools in ihrem Umfang und ihren Modulen so deutlich unterscheiden, dass ein Vergleich schwerfällt. Während SEOmoz für alle Module und Tools und das kleinste Paket $99 verlangt, bekommt man für €100 gerade einmal eines der umfangreichen Module von Sistrix. Ein direkter Vergleich kann hier nicht stattfinden: günstigere Tools bieten im Allgemeinen einen geringeren Umfang. Allgemein lässt sich sagen: Ungenutzte Features eines teureren Tools sind genauso hinausgeworfenes Geld wie ein günstiges Tool, das keine aussagekräftigen Daten liefert.

Die einzelnen Tools bieten eine Vielzahl weiterer Features, die über die allgemeinen Anforderungen hinausgehen. Hier sollen beispielhaft einige Funktionen vorgestellt werden:

    • MajesticSEO und SEOlytics zeigen die Anzahl der Links von Educational und Governmental Domains an; eine Angabe, die sich in keinem anderen Tool findet, über deren Nutzen sich jedoch auch streiten lässt.
    • Searchmetrics Essentials gruppiert nach News, Forum, Blog, Directory, Shop und General und clustert die Branchen, aus denen die Links kommen. Inwieweit dies aussagekräftig ist und alle Links korrekt zugeordnet werden können, sei dahingestellt. Nach eigener Aussage wird die Zuordnung anhand der Rankings vorgenommen. Wie treffend diese ist, hängt also davon ab, ob die jeweiligen Keywords korrekt zugeordnet werden können und ob die linkenden Domains in ihrem Marktsegment ranken.
    • Xovi, Sitefactor und Searchmetrics zeigen zu den gefundenen Backlinks die Seitentitel der verlinkenden Seite an.
    • Searchmetrics und SEOmoz geben außerdem die Anzahl von Social Media Links (Facebook Likes und Shares, Tweets und Google +1) an, im Jahr 2012 eine interessante Größe.
    • Ein weiteres Plus, das hervorgehoben werden muss und die Auswertung deutlich erleichtern kann: Insbesondere Sistrix, SEOlytics und SEOmoz bieten umfangreiche Filtermöglichkeiten für die gefundenen Backlinks.

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Alternativen? Kostenlos Backlinks analysieren!

Da offensichtlich jedes der vorgestellten Tools seine Stärken und Schwächen hat, stellt sich die Frage nach kostengünstigeren Alternativen. Für den Privatgebrauch und die eigenen Domains bietet die Backlinkanalyse in den Google Webmastertools eine Auswahl an Backlinks. Für einen schnellen Überblick über die wichtigsten Linkquellen, verlinkten Seiten und Linktexte ist diese kostenlose Auswertung oft ausreichend. Darüber hinaus gibt es natürlich eine Vielzahl an kostenlosen Backlinktools, oft durch übermäßige Werbung finanziert und meist mit vergleichsweise geringer Datenbasis. Für die einmalige Analyse ohne Anspruch auf Vollständigkeit können jedoch auch viele dieser Tools einen Ansatz bieten.

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Fazit: Bugs, Features, Ratlosigkeit und Enttäuschungen

Wofür sich alle analysierten Backlinktools uneingeschränkt eignen, ist die Unterstützung im Linkbuilding: Die ermittelten Backlinks der Konkurrenz können eine wertvolle Anregung für den Linkaufbau der eigenen Domain liefern. Wichtig ist hier, sich bewusst zu sein, dass immer nur ein Ausschnitt angezeigt wird, kein vollständiges Ergebnis.

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Der eigentliche Sinn eines Backlinktools – Auswertungsmöglichkeiten für die eigenen Backlinks zu erhalten, kaputte Links zu identifizieren und einen Überblick über verlinkte Seiten und Linktexte zu bekommen – erfüllen die vorgestellten Tools in unterschiedlichem Ausmaß. Fest steht: Das perfekte Tool, das alle Wünsche und Anforderungen erfüllt und den Suchmaschinenoptimierer in seiner Analyse glücklich macht, gibt es bisher nicht. Ob man also vor diesem Hintergrund bereit ist, eine bestimmte Summe monatlich für ein Tools auszugeben, das wenig befriedigende Backlinkergebnisse liefert oder ob für viele Zwecke auch die kostenlosen Auswertungen in den Google Webmastertools genügen, sei dahin gestellt.

Fakt ist, dass zwar mit großen Zahlen, performanten Datenbanken und abenteuerlichen Vergleichswerten geworben wird, die Schwächen jedoch nicht thematisiert werden. Ärgerlich ist das vor allem dann, wenn auf Basis der Daten professioneller Analysetools schwerwiegende wirtschaftliche Entscheidungen getroffen werden, im festen Glauben an die Aussagekraft diverser agenturinterner Algorithmen und Werte. Hier wäre etwas mehr Fokus auf die wesentlichen Funktionen und Daten an Stelle immer neuer ominöser eigener Werte wünschenswert.

4 Kommentare zu “Auf der Suche nach dem besten Tool für die Backlinkanalyse Teil 2: Auswertung

  1. Hallo Axel,
    vielen Dank für diesen wirklich tollen, ausführlichen Bericht. Vor allem das Fazit, dass man am Ende mit keinem Tool ein „perfektes“ Tool hat, fasst es doch am besten zusammen. Jeder muss also dann doch einfach anhand seiner eigenen Anforderungen und seines Geldbeutels entscheiden und das Gezanke um das beste Tool in sämtlichen SEO-Foren wird dann sowieso zum Streit à la „Rot ist schöner als blau“. 😉

  2. Hallo Anita, Wir haben alle ausprobiert und waren bis lang nicht zufrieden. Deshalb testen wir noch ein paar weitere Tools und werden hier dann weiter darüber beriechten.

  3. Danke für den sehr ausführlichen Test und die jeweiligen Gegenüberstellungen.
    Bin völlig d´accord mit eurem Gesamtfazit, es gibt weder das perfekte Tool noch hat jeder die selben Anforderungen.

    Was die All in One SEO-Tools angeht, denke ich das Anbieter wie Xovi und auch sitefactor hier das beste Preis-Leistungs-Paket bieten.

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