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Negative Rankingfaktoren bei Google

Im Fokus stehen bei der Suchmaschinenoptimierung meist die Faktoren, die für eine Verbesserung des Rankings sorgen können. Es kann jedoch auch wichtig sein, sich über die negativen Rankingfaktoren Gedanken zu machen, um diese zu vermeiden. Festzuhalten ist wie bei allen Spekulationen um den Google Algorithmus, dass er nicht eindeutig bekannt ist. Bei vielen Faktoren besteht eine annähernd 100%ige Wahrscheinlichkeit, dass sie einen positiven oder negativen Einfluss haben, über andere Faktoren und ihre Gewichtung kann nur spekuliert werden.

Durch Erfahrung und Analysen können Zusammenhänge hergestellt werden, doch hier gilt immer: Eine Korrelation bedeutet noch keine Kausalität, ob ein direkter Ursache-Wirkungs-Zusammenhang besteht, ist nicht sicher. Es geht darum in erster Linie darum negative Korrelationen zu ermitteln. Die negativen Aspekte zu vermeiden, ist ein wichtiger Schritt auf dem Weg zu einem besseren Ranking.

Viele Experten der Online Marketing Branche vermuten: Negative Faktoren haben wahrscheinlich erst dann eine Auswirkung, wenn eine kritische Grenze überschritten wird. Dabei können sich große und ältere Seiten mit einem hohen Trust im Allgemeinen mehr „erlauben“ als kleinere und neuere Seiten. So sind einige „bad neighbourhood“ Links oder einige verkaufte Links auf der Seite für große Domains meist kein Problem, bei kleineren und neuen Seiten kann dies dagegen schnell zu einer Abstrafung führen.

Viele negative Faktoren wie das Cloaking sind seit Jahren bekannt, doch es gibt einige weitere Faktoren, die möglicherweise einen negativen Effekt auf das Ranking haben können. SEOmoz hat verschiedene Faktoren untersucht und ist zu einem interessanten Ergebnis gekommen.

Es gibt zum Beispiel eine Korrelation zwischen schlechtem Ranking und langen Domainnamen. Dies könnte jedoch auch andere Gründe haben: Domains mit kurzen generischen Namen sind oft älter. Wer heutzutage eine neue Domain registriert, wird feststellen, dass kaum kurze Domainnamen mit generischen Begriffen verfügbar sind und so greifen viele auf zusammengesetzte Domainnamen zusammen. Hierbei ist jedoch Vorsicht angesagt, denn viele Bindestriche im Domainnamen scheinen oft einen negativen Einfluss auf das Ranking zu haben.

Weitere Faktoren, bei denen eine negative Korrelation festgestellt werden konnte, sind die Antwortzeit der Seite sowie die Anzahl und Größe der AdSense Slots. So scheinen Seiten mit besonders vielen Anzeigen schlechter zu ranken. Der Grund hierfür könnte jedoch auch sein, dass Seiten mit weniger Anzeigenblöcken bevorzugt verlinkt werden, da sie weniger spammy aussehen.

Bei allen Linkbuilding-Bemühungen um hochwertige follow-Links auf die eigene Seite ist besonders ein weiterer Faktor interessant: sind alle Backlinks auf die Domain follow Links, ist ebenfalls eine negative Korrelation festzustellen. Die Erklärung hierfür ist recht einfach: Google bewertet vor allem ein natürliches Linkprofil positiv. Gute Seiten verfügen meist über eine Vielfalt an Backlinks, darunter auch nofollow-Links von Wikipedia und anderen Seiten. Neue Seiten mit weniger hochwertigem Content haben Schwierigkeiten natürliche Links zu akquirieren und sind darauf angewiesen, gezielt (meist ausschließlich follow-)Links aufbauen.

Ein negativer Faktor kann zum Beispiel auch ein großes Domainportfolio an Domains eines bestimmten Themenbereichs sein, insbesondere dann, wenn diese Domains keinen qualitativ hochwertigen Content bieten. Auch wenn Teile einer Domain über Inhalte mit niedriger Qualität verfügen, kann dies dem Ranking der gesamten Domain schaden.

Für die einzelne Seite vermuten Experten Faktoren wie Links von Seiten mit Malware sowie gebannten Seiten, eine Überoptimierung des Inhalts, Seitenweite Backlinks sowie seitenweite interne Links aus dem Footer und ein hoher Prozentsatz interner, keywordoptimierter Links. Für kleinere Seiten oder Seiten mit niedriger Qualität kann auch eine zu große Anzahl externer, auf ein bestimmtes Keyword optimierter Links auf die URL schädlich sein. Jede Art von unnatürlicher Überoptimierung und angestrengter, zu offensichtlicher Linkakquise kann von Google negativ bewertet werden.

Als Fazit lässt sich sagen, dass eine Domain mit hohem Trust und hochwertigem Content, die über ein natürliches Linkprofil verfügt und AdSense nur gemäßigt einsetzt, sich keine Sorgen über negative Rankingfaktoren des einen oder anderen schlechten Links machen muss. Neue Domains sollten diese Faktoren jedoch genau analysieren und versuchen sie zu vermeiden, um ihr Ranking nicht zu gefährden.

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