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Themes – das Grundgerüst einer Webseite

So gut wie alle Content Management Systeme arbeiten mit sogenannten Themes. Diese Themes werden entweder mit viel Aufwand selber erstellt, oder aus einem Pool vorhandener Exemplare ausgewählt. Der Artikel erläutert, worauf Sie bei einem Theme achten sollten und wie Anpassungen gemacht werden, ohne sie bei einem Update wieder zu überschreiben.JETZT NEWSLETTER ABONNIEREN

Was sind Themes überhaupt?

Themes kann man sich als Kleidungsstück einer Webseite vorstellen. Sie sind das Layout Grundgerüst und bieten neben Farben und Formen auch viele Funktionalitäten. Wenn im Laufe der Zeit die eigene Webseite ein Update bzw. Re-Design benötigt, helfen Themes bei der Inspiration und bieten eine große Vielfalt an Möglichkeiten. Dies kann beispielsweise der Fall sein, wenn man zeitgemäßer im Web auftreten möchte, die Seite responsive sein soll oder neue Funktionalitäten benötigt werden.

Aktuelle Trends im Webdesign

Hier eine kurze Übersicht zu den aktuellen Trends im Webdesign. Natürlich sind große Firmen, wie Mercedes Benz, Apple und Sony mit ihren Webseiten sehr gut aufgestellt und nehmen eine Vorreiterfunktion ein.

Große Bilder, Slider oder Videos

Nutzer lassen sich sehr gut visuell ansprechen. Daher bietet der erste Eindruck einer Webseite, die ohne viel Text zurechtkommt, mehr Gewicht. Bei Videos sollte man allerdings aufpassen. Viele Firmen wie Spotify, Airbnb und PayPal hatten bis vor kurzem noch automatisch startende Videos auf Ihrer Leitseite. Dieser Trend ist schon wieder überholt. Grund dafür ist, dass die Videos bei mobilen Ansichten mit Vorsicht zu genießen sind, um das Datenvolumen des Nutzers nicht zu sehr zu belasten. Sollte der Nutzer die Webseite häufiger besuchen, reagiert er eventuell verärgert auf das Video.

Mega Menüs

Mit sogenannten Mega Menüs lassen sich die Untermenüpunkte und die weiteren Level Menüpunkte in einer übersichtlichen Ansicht darstellen. Auch Call-To-Action Buttons, Produktbilder und beispielsweise aktuelle Blogartikel lassen sich in so einem Mega Menü, das in voller Breite dargestellt wird, abbilden.

Sony_mega_menuAbb. 1: Das Mega Menü auf der Webseite von Sony

Wo können Themes erworben werden?

Kostenlose Themes bekommt man direkt bei WordPress: WordPress. Diese bieten jedoch auch Nachteile. Mehr dazu weiter unten.
Kostenpflichtige Themes gibt es unter anderem bei Envato und Templatemonster.

Für Typo3 ist es etwas schwieriger gute Themes zu finden. Einige findet man bei Github oder vereinzelt auf anderen Webseiten.

In WordPress lassen sich die Themes problemlos im Backend integrieren. Alternativ kann das Theme auch über den FTP hochgeladen werden.

Nachteil von kostenlosen Themes

Auf www.wordpress.org werden dem Nutzer kostenlose Themes zur Verfügung gestellt. Aktuell befinden sich über 4000 Themes im WordPress Repertoire. Aber Achtung, da hier jeder Themes hochladen kann, ist Vorsicht bei der Auswahl geboten. Nicht getestete Themes können Schadcode enthalten. Die Webseite bietet aber auch von WordPress unterstützte Themes an. Jede neu aufgesetzte WordPress Installation beinhaltet drei von diesen Themes.

Auch die von WordPress unterstützen Themes sollten genau betrachtet werden, bevor die Entscheidung fällt, ob das Theme für die Webseite genutzt wird. Viele Themes nutzen eine sogenannte „Live Preview Funktion“ mit, die auf den ersten Blick sehr modern wirkt und genau das verspricht, was man haben möchte. Doch auf den zweiten Blick sind viele Features, nur mit einer Pro-Version nutzbar. Diese Pro-Versionen sind teilweise teurer als fertige Themes, die man beispielsweise bei Themeforest findet.

Themes haben oft schon ein Komplettpaket

So ein komplettes Theme Paket bei Themeforest enthält oft ein Slider Plugin, z.B. den Revolution Slider und/oder den Visual Composer als Baukastensystem. Oft ist auch WooCommerce und ein Plugin für die Erstellung von Kontaktformularen dabei. Dennoch kann es sein, dass die im Paket enthaltenen Plugins zunächst nur die lite Versionen sind, in denen nicht alle Funktionen zur Verfügung stehen. Natürlich können auch Komponenten nachträglich hinzugefügt werden.

Was ist ein Child-Theme und welche Vorteile bietet es?

Die Benutzung von Child-Themes gibt es seit WordPress 3.0. Jetzt brauchen Entwickler und Laien keine Angst mehr haben, dass Ihre Anpassungen durch Theme Updates verloren gehen. So gesehen handelt es sich bei einem Child-Theme um ein eigenständiges Theme, das die Funktionen vom zugehörigen Parent-Theme erbt. Viele Theme-Installationen beinhalten bereits ein Child-Theme. Es müssen demnach nur Parent & Child Theme auf die gewünschte WordPress Instanz hinzugefügt werden. Es gibt aber auch die Möglichkeit, sich ein eigenes Child-Theme darzustellen. Jetzt werden Änderungen nicht mehr direkt am Theme-Code vollzogen, sondern im Child-Theme, sodass man nicht Gefahr läuft, am eigentlich Theme Schaden anzurichten.

WordPress Themes erkennen

WordPress ist das am meisten genutzt Blog – und Content-Management-System. Daher ist es kein Wunder, dass man beim Surfen im WWW auf viele WordPress Instanzen stößt.

Ist man erst über eine ansprechende Webseite gestolpert, wäre es schon sehr interessant zu wissen, ob die entsprechende Seite auf WordPress basiert. Es gibt Webseiten wo es offensichtlich ist. Bei den Meisten muss man jedoch genauer analysieren. Hilfreich sind dafür Tools, wie Builtwith.

Builtwith_toolAbb. 2: Das Tool Builtwith zeigt viele Informationen an

Mit diesem Analyse-Tool lassen sich relevante Informationen zur Webseite darstellen. Vom Name des Themes, bis hin zu Plugins können alle Informationen ausgelesen werden. Der Nachteil ist hierbei aber, dass verwendete Child Themes nicht angezeigt werden und somit schwieriger einzuschätzen ist, welcher Aufwand bei der Erstellung der Webseite betrieben wurde und was tatsächlich alles out-of-the-box nur aus dem Theme mitkommt.

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