Social Media Marketing 4 Kommentare zu Tipps für die Erstellung einer Unternehmensseite auf Facebook (Teil 1) – Vorbereitung

Tipps für die Erstellung einer Unternehmensseite auf Facebook (Teil 1) – Vorbereitung

Immer mehr deutsche Unternehmen wagen den Vorstoß in die Sozialen Medien, allen voran
ist natürlich die führende Plattform Facebook.

Was es bei der Erstellung ihrer eigenen Unternehmensseite zu beachten gilt, und wie man am besten den Einstieg plant erfahren Sie hier!

Tipp 1: Unbedingt ein Impressum anlegen!

Immer wieder sehen sich Unternehmer im Internet mit Abmahnungen konfrontiert, da Sie entweder Ihr Impressum vergessen haben, oder dieses nach deutschem Recht nicht zugänglich genug ist.

Selbiges gilt auch für Facebook. Abmahnfähig sind dabei nicht nur die Unternehmensseiten, sondern auch alle mit dem Unternehmen assoziierten Benutzerprofile.

Daher sollte zuallererst darauf geachtet werden, ein „leicht erkennbares, unmittelbar erreichbares und ständig verfügbares“ (§5 Telemediengesetz) Impressum einzurichten. „Unmittelbar erreichbar“, das heißt, sofort sichtbar direkt in der Chronik.

Impressen, welche unter „Info“ oder im Reiter für weitere Facebook-Apps auf der Unternehmensseite liegen, entsprechen nicht dem §5 Allgemeine Informationspflichten des Telemediengesetzes und sind auch abmahnfähig.

Daher sollte das Impressum einen der Plätze für die ersten 3 Apps nach den Fotos einnehmen:

 

 

 

Nach neuestem Stand empfiehlt sich auch ein Link auf ein externes Impressum innerhalb der Infosektion, da Apps in der mobilen Ansicht von Facebook nicht angezeigt werden.

Eine komplett rechtssichere Methode stellt dieses Verfahren jedoch nicht dar.

Tipp 2: Vor dem Start bereits Content erstellen

Für einen erfolgreicher Auftritt in Sozialen Netzwerken gilt der Grundsatz: „Content is King“.
Die regelmäßige Veröffentlichung neuer Inhalte über die Unternehmensseite bildet das Fundament für jegliche Nutzerinteraktion. Dabei spielt nicht nur die Quantität, sondern auch die Qualität eine zentrale Rolle.

Ohne ausreichende Relevanz für die Fans führen auch 3 Artikel pro Tag nicht zu höheren Interaktionsraten, gleichzeitig nützt es jedoch genauso wenig, nur alle 2 Wochen einen qualitativ hochwertigen Artikel zu veröffentlichen. Wichtig ist hier die richtige Balance zu halten zwischen relevanten Inhalten und der Frequenz von Veröffentlichungen.

Besonders im Hinblick auf die neuerliche Umstellung der Reichweite für Fan- & Corporate Sites sollte dafür gesorgt werden, dass die Fans ihre Seite nicht aus den Augen verlieren.

Was dabei unbedingt vermieden werden sollte, ist die Chronik nur als Newsfeed für bereits veröffentlichte Informationen und Inhalte zu verwenden. Vielmehr sollte darauf geachtet werden, je Social Media Kanal eine möglichst hohe „Unique-Content“-Quote aufrecht zu erhalten, um so den Nutzern jeweils einen differenzierten Mehrwert zu bieten.

Durch diese Verringerung der Schnittmenge von Beiträgen wird es für den Nutzer sinnvoll, beispielsweise auch Fan ihrer Google+ Seite zu werden.

Um inhaltliche Vielfalt zu gewährleisten ist es ratsam, bereits im Vorfeld des Launches Inhalte zu sammeln und so eventuellen Engpässen vorzubeugen.

Tipp 3: Facebook ist für Unternehmen zuallererst eine Branding-Plattform

Nutzer, die Fan eines Unternehmens werden, haben eine klare Erwartungshaltung gegenüber ihrer Facebook-Page. Denn im Gegensatz zur Webseite oder zum Shop nutzen die Besucher einer Facebook-Seite diese vordergründig dazu, sich mit ihrem Unternehmen zu identifizieren.

Obwohl der Informationsprozess häufig über Facebook geschieht, verläuft der Großteil der Kaufprozesse direkt über die Shop-Umgebung onpage.

Daher empfiehlt es sich, zumindest vordergründig eine klare Trennung der einzelnen Anlaufstellen einzuhalten, indem in der Chronik nur über Events und Neuigkeiten berichtet wird, anstatt zu versuchen Sales zu generieren.

Ansonsten könnte sich ihre Unternehmensseite trotz hoher Fanzahlen schnell zu einer Geisterstadt entwickeln.

Tipp 4: Eigene Apps zur Differenzierung nutzen & Kaufanreize schaffen

Die Programmierung von eigenen Apps bietet auf der einen Seite die Chance, sich von anderen Facebook-Pages abzuheben, indem man ein angepasstes Design und im Optimalfall ein Alleinstellungsmerkmal schafft.

Da sich über Facebook-Apps praktisch jeglicher Inhalt per Whitelabel-Lösung einbinden lässt, sind ihrer Kreativität keine Grenzen gesetzt.

Hier bietet sich nun endlich die Möglichkeit, Facebook als Vertriebsportal zu nutzen:

Eine eigene App „Shop“ bietet kaufinteressierten Nutzern die Möglichkeit, entweder per Weiterleitung oder direkt auf dem Facebook-Profil ein Produkt zu erwerben – gleichzeitig werden andere Fans nicht durch Produktangebote im Newsfeed/Chronik abgeschreckt.

Apps werden mithilfe von HTML und PHP erstellt, Hilfestellungen zur Programmierung finden sich unter anderem in der Hilfesektion von Facebook Developers.

Tipp 5: Von Anfang an Aufmerksamkeit generieren

Um gleich von Beginn an die größtmögliche Verbreitung zu erzielen, sollten Sie über alle ihnen zur Verfügung stehenden Kanäle über ihre neue Facebook-Page berichten – klassisch bieten sich dafür ein Blogartikel sowie ein extra Newsletter an.

Von regelmäßigen Beiträgen á la „Habt ihr schon unsere Facebook-Seite besucht?“ ist abzuraten, da so bei vielen Nutzern, die bereits Fan der Seite sind, der Eindruck des Spamming erweckt wird.

Eine dezentere Lösung ist, nebst einem prominent platzierten Link auf die Facebook-Page, die Einbindung von Social Buttons unter Beiträgen, Medien und Angeboten. Dabei steht zur Wahl, ob man den „Gefällt mir“, „Empfehlen“ oder gleich beide Buttons verwendet:

 

Facebooks Gefällt mir und Empfeheln Buttons

 

Nicht nur werden so gleichzeitig die bestehenden Fans zur Interaktion animiert und Nicht-Fans auf die Existenz der Seite hingewiesen, sondern auch die Verbreitung ihrer Inhalte gesteigert.
Beispielsweise ist es Fans so möglich, völlig unabhängig Inhalte ihrer Webseite auf Facebook zu teilen, anstatt nur Beiträge aus dem Newsfeed.

 

Die nächsten Tipps gibt es im nächsten Teil unserer neuen Facebook-Reihe.

Wenn Sie Unterstützung für den Aufbau und die Optimierung ihrer Facebook-Page benötigen, nehmen Sie Kontakt mit uns auf.

Wir erstellen ihnen gerne ein unverbindliches Angebot!

4 Kommentare zu “Tipps für die Erstellung einer Unternehmensseite auf Facebook (Teil 1) – Vorbereitung

  1. Danke für die guten Tips. Kann ich sehr gut gebrauchen, wollte schon Geld investieren in die Erstellung meines Facebook Auftritts. Aber nun werde ich es wohl mal selber in die Hand nehmen 🙂

  2. Prima Artikel 🙂

    Vor allem das Einsetzen individueller Apps kann ich sehr empfehlen. Nicht nur, dass man sich von den 08/15 Seiten abhebt… es bringt auch noch etwas für den Verkauf.

    1. Vielen Dank!
      Sales lassen sich tatsächlich am besten über Apps generieren, und wer ein wenig html-Kenntnisse mitbringt sollte hier schnell Erfolge erzielen können.

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert