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Responsive Search Ads in Google Ads – Best Practice & Tipps

Inhaltsverzeichnis

Wenn Sie Google Ads verwenden, haben Sie die Ankündigung in Ihrem Account sicherlich schon gesehen: Ab dem 30.6.2022 sind Responsive Search Ads der einzige Anzeigentyp, der in Standard-Search Kampagnen erstellt und bearbeitet werden kann. Bestehende erweiterte Textanzeigen werden weiterhin ausgeliefert, können aber nicht mehr bearbeitet werden. Neue erweiterte Textanzeigen sind dann nicht mehr möglich.

Wenn Sie unsicher sind, wie Sie sich bestmöglich auf diese Umstellung vorbereiten und was es bei der Erstellung von Responsive Search Ads zu beachten gibt, lesen Sie weiter. In diesem Artikel fassen wir Ihnen alle Grundlagen zusammen und geben Ihnen unsere Best Practice Tipps aus der jahrelangen Google Ads Praxis.

Textanzeigen in Google Search Ads

Es gibt diese unterschiedlichen Arten von Textanzeigen:

  • Erweiterte Textanzeigen (ETA)
  • Responsive Suchanzeigen (RSA)
  • Dynamische Suchanzeigen
  • Anrufanzeigen

In diesem Artikel konzentrieren wir uns auf die erweiterten Textanzeigen und vor allem auf die Responsive Search Ads.

Die erweiterten Textanzeigen wurden 2016 von Google eingeführt, zusätzlich zu den normalen Textanzeigen. In ETAs sind 3 Anzeigentitel und 2 Beschreibungen möglich.

Die Responsive Search Ads wurden zwei Jahre später, im Jahr 2018, von Google eingeführt. Der wichtigste Unterschied: In diesem automatisches Anzeigenformat erscheinen die Assets in beliebiger Reihenfolge. Hierfür können Sie bis zu 15 Anzeigentitel und 4 Beschreibungen erstellen. Google spielt aus diesen unterschiedliche Kombinationen aus, um die bestmögliche zu finden. Damit sind bis zu 40.000 Kombinationen möglich.

Aus der Praxis können wir die Vor- und Nachteile von Responsive Search Ads sehr gut einschätzen. Sie sind zwar spätestens ab Ende Juni dazu gezwungen, sich mit RSAs zu beschäftigen, sofern Sie neue Textanzeigen erstellen möchten, die positive und nachteiligen Aspekte zu kennen, ist dennoch hilfreich.

Vorteile von Responsive Search Ads:

  • Mehr Flexibiltät
  • Mehr Platz für Anzeigentext
  • Höhere Sichtbarkeit
  • Viel mehr Testmöglichkeiten durch größere Anzahl an Titel und Beschreibungen
  • Dadurch weniger Anzeigenversionen notwendig

Nachteile der Responsive Search Ads:

  • Nur eingeschränktes Testen möglich (Pin-Funktion, siehe unten)
  • Weniger Kontrolle, da Google die Ausspielung überlassen wird
  • Für sehr granulare Kampagnenstruktur nicht ideal

In unseren Best Practice Tipps verraten wir Ihnen, wie Sie aus den Responsive Suchanzeigen das Beste herausholen.

Best Practice: Erstellung von Responsive Suchanzeigen

Bearbeiten Sie Ihre Anzeigen im Google Ads Interface? Wir empfehlen Ihnen die Verwendung des Google Ads Editors für die Anzeigenerstellung und -bearbeitung. Mit diesem Tool können Sie effektiv arbeiten, indem Sie zum Beispiel Keywords und Anzeigen kopieren oder die Funktion Suchen und Ersetzen nutzen. Es erspart Ihnen viel händische Arbeit. Ein weiterer Vorteil ist die Offline Bearbeitung von Kampagnen und Anzeigen.

Im Google Ads Interface finden Sie die Responsive Search Ads im Menü unter Anzeigen und Erweiterungen. Klicken Sie auf Anzeigen und Responsive Suchanzeige.

Screenshot Responsive Ads - Anzeigen - internetwarriors Blogartikel

Übrigens: Im Interface von Google Ads können erweiterte Textanzeigen zwar bis Ende Juni 2022 noch erstellt werden, aber die Funktion wurde etwas versteckt: Wenn Sie Responsive Suchanzeige auswählen, können Sie alternativ eine erweiterte Textanzeige erstellen.

Screenshot Responsive Ads Anzeigegruppen und genutzte Keywords - Blogartikel internetwarriors

Für die Responsive Search Ads geben Sie bis zu 15 Anzeigentitel und bis zu 4 Beschreibungen ein. Sie können sich in der Vorschau ansehen, wie Ihre Anzeige in Desktop und mobile ausgespielt würde.

Screenshot Responsive Ads Blogartikel - Vorschaumodus anzeigen

Eine wichtige Funktion, um zu testen und etwas Kontrolle zu behalten ist die Pin-Funktion: Damit können Sie festlegen, dass bestimmte Anzeigentitel und Beschreibungen nur an bestimmten Positionen angezeigt werden. Beispielsweise könnten Sie damit erzwingen, dass Ihre Brand immer an Position 1 angezeigt wird oder dass eine bestimmte beworbene Aktion immer in der Anzeige ausgespielt wird.

Screenshot Responsive Ads - Positionen Anzeigetitel - internetwarriors GmbH

Best Practice für Responsive Search Ads

Jetzt geht es an die praktische Umsetzung: wie holen Sie die beste Performance aus Ihren Responsive Suchanzeigen heraus? Wie schaffen Sie die besten Voraussetzungen, um zu testen und optimieren?

Nutzen Sie allen möglichen Zeilen und Zeichen

Es sind bis zu 30 Zeichen im Anzeigentitel und bis zu 90 Zeichen in der Beschreibung möglich. Verschenken Sie keine Zeichen!

Prägnante Überschriften erstellen

Je unverwechselbarer und prägnanter Ihre Überschriften sind, umso mehr Aufmerksamkeit ziehen Sie auf die Anzeige und umso mehr motivieren Sie User zum Klicken.

Testen Sie verschiedene RSAs gegeneinander

Funktionieren gepinnte Titel und Beschreibungen besser oder ungepinnte? Welche gepinnten Assets performen am besten?

Pinnen Sie wichtige Inhalte an

Nutzen Sie die Pin-Funktion für wichtige Titel & Beschreibungen anpinnen, damit diese immer ausgespielt werden.

Vermeiden Sie Wiederholungen und redundante Inhalte

Ihre Anzeigentitel und Beschreibungen sollten sich unterscheiden. Bedenken Sie, dass diese in unterschiedlichen Kombinationen zusammen ausgespielt werden und funktionieren müssen.

Beispiele

Wenn Ihnen vor allem der letzte Tipp zu theoretisch war, sehen Sie sich unsere Beispiele an:

Gute Überschriften/Titel

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  • Transparenz durch Reportings
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Jeder Titel hat eine andere Aussage, alle Überschriften funktionieren in der Kombination.

Falsche Überschriften/Titel

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Von den erstellten Titeln sind sich jeweils drei zu ähnlich, die Kombination dieser führt zu Redundanzen in den Anzeigen.

Falls Sie sich fragen, wie Sie so viele unterschiedliche Überschriften erstellen sollen, hier eine Anregung, welche Informationen im Titel sinnvoll sind:

  • Markennamen / Brand
  • Produkt oder Dienstleistung
  • Relevante Keywords aus den Anzeigengruppen
  • Angebotene Vorteile, USPs
  • Call to Action

Gute Beschreibungen

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Die Beispiele oben zeichnet aus, dass der Text einzigartig ist und individuell kombiniert werden kann, ohne dass Doppelungen entstehen. Alle Kombinationen ergeben einen Sinn.

Falsche Beschreibungen

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Im Gegensatz zum Best Practice Beispiel oben, unterscheiden sich die Texte hier kaum. Der Call to Action wiederholt sich. Die Kombination ergibt Redundanzen, wenn die Beschreibungen zusammen ausgespielt werden.

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Im Gegensatz zum Best Practice Beispiel oben, unterscheiden sich die Texte hier kaum. Der Call to Action wiederholt sich. Die Kombination ergibt Redundanzen, wenn die Beschreibungen zusammen ausgespielt werden.

Verwenden Sie Inhalte Ihrer bestehenden ETAs als Vorlage

Ersparen Sie sich Arbeit und nutzen Sie Anzeigeninhalte Ihrer ETAs für Ihre neuen Responsive Search Ads. Im besten Fall haben Sie vorher identifiziert, welche Titel und Beschreibungen am besten performen.

Zum Beispiel mit 3 ETAs pro Adgroup.

Erstellen Sie 9 komplett unterschiedliche Headlines und nutzen Sie unterschiedliche Beschreibungen. Beispielsweise:

  • Headline 1 = Bezug auf Keywords der Adgroup
  • Headline 2 = USP des Produktes
  • Headline 3 = Call to Action

Denken Sie daran, dass die beiden Beschreibungen zusammenpassen sollten.

Bauen Sie aus diesen ETAs dann RSAs und sparen Sie sich damit Aufwand. Um weiter Zeit einzusparen, können Sie mit Excel arbeiten oder Skripte nutzen, die automatisch RSAs aus vorhandenen erweiterten Textanzeigen erstellen.

Wenn Sie mehr Kontrolle behalten möchten, haben Sie die Möglichkeit, die Headlines entsprechend ihrer Position anpinnen (Headline 1 auf Position 1, Headline 2 auf Position 2, usw.) und zu testen, wie diese performen. Testen Sie aber auch die Variante ohne gepinnte Überschriften und Beschreibungen.

Best Practice: Auswertung der RSA

Im Google Ads Interface erhalten Sie Ideen und Vorschläge von Google und können Assets auf Performance und Potenziale überprüfen.

Unter dem Punkt Anzeigeneffektivität können Sie auf “Ideen anzeigen” klicken und sehen zum Beispiel Vorschläge für neue Keywords, spezifischere Anzeigentitel oder die Anpassung von Beschreibungen. Prüfen Sie diese Ideen und testen Sie die Vorschläge, die sinnvoll und relevant sind.

Screenshot Responsive Ads - Anzeigeneffektivität - internetwarriors Blogartikel

Möchten Sie Ihre Assets überprüfen, finden Sie unter dem Menüpunkt “Anzeigen” jeweils unter Ihren erstellten Anzeigen den Link “Assetdetails aufrufen”.

Sie sehen, welche angepinnt wurden, ob die Leistung gut oder schlecht ist (der Status “lernt” bedeutet, dass noch nicht ausreichend Impressionen erzeugt wurden, um dieses Asset zu bewerten – konkret etwa 5.000 Impressionen in 30 Tagen).

Überprüfen, Sie, welche Assets wie oft ausgespielt wurden, welche am besten performen und ob zum Beispiel die gepinnten oder die ungepinnten erfolgreicher waren.

Screenshot spezifische Anzeigemittel - internetwarriors Blogartikel

Sie haben auch die Möglichkeit, sich die Kombinationen anzusehen: Wie oft wird welche Kombination ausgespielt? Sind Sie mit der am häufigsten ausgespielten Kombination zufrieden oder besteht Handlungsbedarf?

Screenshot Responsive Ads - Anzeigen und Erweiterungen - internetwarriors Blog

Was Sie jetzt unbedingt tun müssen

Das wichtigste: Testen, testen, testen!

So lange Sie noch die Möglichkeit dazu haben, sollten Sie verschiedene Erweiterte Textanzeigen erstellen und gegeneinander testen. Testen Sie zum Beispiel, welche Titel, Beschreibungen, CTAs oder USPs am meisten geklickt werden und zu den meisten Conversions führen.

Nutzen Sie diese Erkenntnisse dafür, vor der Umstellung optimale Erweiterte Textanzeigen zu erstellen, die weiter laufen. Es ist bisher nicht abzusehen, dass Google die ETAs vollkommen abschaltet, daher lohnt es sich, hier weitere Anzeigen zu erstellen und bestehende zu optimieren. Nicht zuletzt, um daraus Erkenntnisse für die Responsive Search Ads mit ihren eingeschränkten Testmöglichkeiten zu gewinnen.

Und schließlich: Beginnen Sie mit der Verwendung von Responsive Search Ads! Machen Sie sich mit dem Format vertraut, testen und optimieren Sie. Je früher Sie sich auf die Umstellung vorbereiten, umso entspannter können Sie den 30.06. erwarten!

Entspannt auf die Umstellung auf Responsive Search Ads vorbereitet

Möchten Sie dem 30.06. gelassen entgegensehen, haben aber nicht das Wissen oder die Ressourcen Ihr Google Ads Konto auf die Umstellung vorzubereiten? Wir optimieren Ihr Google Ads Konto, ermitteln Ihre leistungsstärksten erweiterten Textanzeigen und erstellen oder optimieren Ihre Responsive Ads. Mit unserem erfahrenen SEA-Team sind Sie bestens auf den Sommer und die Responsive Search Ads vorbereitet. Wir holen das Optimum aus Ihrem Google Ads Account heraus.

Fragen Sie unverbindlich bei uns an!

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AUTOR*IN
Markus Beck
Markus Beck

Markus Beck ist Senior Online Marketing Manager und Teamlead für die ganze PPC Welt bei den Internetwarriors. Mit seinem tiefen Verständnis der Suchmaschinen-Algorithmen und seiner langjährigen Erfahrung im Online Marketing hilft er den Kunden dabei ihre Online-Präsenz zu verbessern und ihre Umsätz zu steigern. Gleichzeitig ist er ein wichtiger Ansprechpartner für sein Team und gibt mit großer Begeisterung sein Wissen an die Trainees der Agentur weiter.

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