EEAT Blogbeitrag Banner - Mädchen isst Fastfood mit EEAT Buchstaben
  SEO Keine Kommentare zu E-E-A-T Signale richtig nutzen – Wir haben SEO-Rezeptvorschläge

E-E-A-T Signale richtig nutzen – Wir haben SEO-Rezeptvorschläge

Inhaltsverzeichnis

Die Welt der organischen Suchmaschinenoptimierung (kurz SEO) ist ständig in Bewegung. Vor allem nach der KI/AI Offensive, welche Anfang des Jahres Wellen geschlagen hat, muss in der konzeptionellen und strategischen Ausrichtung einer Website umgedacht werden.

Mit den jährlichen Updates der Suchmaschinen-Algorithmen, insbesondere von Google, müssen Website-Betreiber und die SEOs kontinuierlich informiert bleiben, um den Anforderungen gerecht zu werden. Ein Begriff, der in den letzten Jahren besonders hervorgetreten ist, ist E-E-A-T. Aber was bedeutet dieser Begriff, und warum ist er so wichtig geworden?

Welcher Masterplan seitens Google steckt dahinter? In diesem Artikel wird Google EEAT detailliert beschrieben, konkrete Maßnahmen zur Umsetzung auf Seiten definiert und ein Blick in die Glaskugel darf auch nicht fehlen.

Was ist Google E-E-A-T?

Kürzlich hat Google sein 25 Jähriges Jubiläum gefeiert. Seit seiner Gründung im Jahr 1998 hat sich die Suchmaschine ständig weiterentwickelt, mit dem Ziel, den Nutzern die relevantesten und qualitativ hochwertigsten Informationen zu bieten.

Im Laufe der Jahre hat sich die Art und Weise, wie Google die Qualität von Webseiten bewertet, verändert und verfeinert. Dabei hat sich EEAT als ein (von vielen) entscheidender Faktor in Googles Qualitätsbewertung herauskristallisiert. Doch schauen wir uns das Akronym einmal genauer an.

Was bedeutet E-E-A-T

E-E-A-T steht für Experience, Expertise, Authoritativeness und Trustworthiness – auf Deutsch: Erfahrung, Fachwissen, Autorität und Vertrauenswürdigkeit. Diese Kriterien spielen eine entscheidende Rolle bei der Bewertung von Inhalten und Websites.

Experience (Erfahrung): Erfahrung bezieht sich darauf, inwieweit die Autor*Innen direktes Wissen oder praktische Kenntnis über ein Produkt, eine Dienstleistung oder den Inhalt einer Webseite besitzt. Kurz gesagt: Sind wirklich Fachkenntnisse zu einem bestimmten Thema vorhanden?

Expertise (Fachwissen): Hierbei geht es darum, dass der Inhalt von jemandem verfasst oder erstellt wird, der über tiefgreifendes Fachwissen in einem bestimmten Bereich verfügt.

Authoritativeness (Autorität): Dies bezieht sich auf den Ruf einer Website oder eines Autors. Ein Inhalt, der von einer anerkannten Autorität oder einem Experten*Inn in einem Feld geschrieben wurde, wird als glaubwürdiger angesehen.

Trustworthiness (Vertrauenswürdigkeit): Hierbei geht es darum, wie sicher und vertrauenswürdig eine Website ist. Dazu gehören sowohl technische Aspekte (wie eine sichere Verbindung) als auch inhaltliche Aspekte.

Beim Auseinanderziehen der einzelnen Faktoren wird ersichtlich, dass eine Differenzierung der vier Kernthemen nicht immer möglich ist. Es gibt viele Überschneidungen im SEO EEAT. Das Grundprinzip sollte dabei jedoch immer im Auge behalten werden.

E-E-A-T im Detail Grafik - internetwarriors

Abbild 1: Zusammensetzung von EEAT

Seit wann gibt es E-E-A-T?

Das Konzept von E-E-A-T ist nicht neu. Es wurde erstmals in den sogenannten „Quality Rater Guidelines“ im Jahr 2014 eingeführt. Allerdings hat es in den letzten Jahren stark an Bedeutung gewonnen, da Google verstärkt Wert auf qualitativ hochwertige Inhalte legt. Mit dem neuesten Helpful Content Update (September 2023) von Google wurde die Bedeutung der vier Google EEAT Faktoren erneut betont.

Warum ist E-E-A-T so wichtig für SEO?

Mit dem verstärkten Fokus auf Erfahrung, Expertise, Vertrauen und Autorität, hat Google klar gemacht, dass Qualität im Mittelpunkt seiner Bewertungskriterien steht. Websites, die den E-E-A-T Signalen folgen, haben eine bessere Chance, in den Suchergebnissen höher gerankt zu werden. Daher ist es für jeden, der sich mit den Faktoren befasst, von entscheidender Bedeutung, die E-E-A-T-Prinzipien zu verstehen, anzuwenden und natürlich auch damit verbundenen Erfolge messbar zu machen.

Werfen wir einen Blick in die Bedienungsanleitung – den Quality Rater Guidelines von Google

Google verwendet einen komplexen Algorithmus, um die Reihenfolge der Suchergebnisse – und damit die Relevanz- zu bestimmen. Der Algorithmus gehört zu den am besten gehüteten Geheimnisse auf der Welt. Dieser Algorithmus wird ständig angepasst und aktualisiert. Oft passiert das im Stillen oder mit einem “Core Update” Knall. 

Um jedoch sicherzustellen, dass der Algorithmus effektiv funktioniert und um menschliches Feedback in den Prozess einzubeziehen, setzt Google sogenannte „Quality Rater“ ein. Mit der KI/AI Welle ist es tatsächlich noch der Fall, dass Google auf echte Menschen aus Fleisch und Blut setzt. Diese Rater folgen einem bestimmten Leitfaden, bekannt als die Search Quality Rater Guidelines (kurz SQRG).

Was sind die Search Quality Rater Guidelines?

Bei diesen Guidelines handelt es sich um ein detailliertes Dokument, das von Google bereitgestellt wird, um den Quality Ratern zu helfen Webseiten und Suchergebnisse zu bewerten. Es handelt sich nicht um direkte Anweisungen für den Algorithmus, sondern um eine Anleitung, die den Ratern hilft, die Qualität von Webseiten in Bezug auf die Suchanfragen der Nutzer*Innen zu bewerten. Aber die von den Ratern definierten Bewertungen können durchaus Einfluss auf den Algorithmus von Google nehmen.

"Our Search Quality Rating Process measures the quality of Search results on an ongoing basis. We work with ~16,000 external Search Quality Raters who provide ratings based on our guidelines and represent real users and their likely information needs, using their best judgment to represent their locale."

Im Detail: 

Rater werden angewiesen, den Hauptinhalt einer Seite zu identifizieren und zu bewerten. Mit dem Ziel, ob dieser den beabsichtigten Zweck erfüllt. 

Als Intention wären möglich: 

  • Aufklärung: Inhalte, die darauf abzielen, Missverständnisse zu klären oder Mythen zu entkräften.
  • Inspiration: Beiträge, die dazu dienen, Menschen zu motivieren, neue Ideen zu finden oder kreative Gedanken zu fördern.
  • Bildung: Inhalte, die spezifisches Wissen oder Fähigkeiten vermitteln.
  • Überzeugung: Texte oder Präsentationen, die darauf abzielen, Meinungen zu ändern oder zum Handeln zu bewegen.
  • Reflexion: Inhalte, die persönliche Gedanken, Gefühle oder Lebenserfahrungen teilen.
  • Kritik: Analysen oder Reviews, die die Stärken und Schwächen von Produkten, Dienstleistungen oder Ideen beleuchten.
  • Interaktion: Beiträge, die eine aktive Beteiligung des Publikums fördern.

Die Google EEAT Faktoren sind ein wesentlicher Bestandteil der Richtlinien. Rater werden angewiesen, den Hauptinhalt daraufhin zu bewerten, wie gut er diesen Kriterien entspricht.

Zu diesen Kriterien gehören z.B. die Seiten Qualität und die Suchergebnisse. 

Qualität der Seite: Dies bezieht sich auf den Gesamteindruck einer Website, einschließlich dem Hauptinhalt (Main Content), der Benutzererfahrung/Usability und weiteren Faktoren. Eine Seite von hoher Qualität sollte einen klaren Zweck haben und den Nutzer*Innen einen echten Mehrwert bieten.

Suchergebnisse: Rater bewerten, ob die angezeigten Suchergebnisse für eine gegebene Suchanfrage nützlich sind. Das Ziel ist es, sicherzustellen, dass die Ergebnisse den User*Innen helfen die Informationen, Inhalte oder Antworten zu finden, die sie suchen.

YMYL (Your Money or Your Life): Google identifiziert bestimmte Seiten als besonders wichtig, da sie einen signifikanten Einfluss auf das Leben, die Gesundheit oder das finanzielle Wohlbefinden der Nutzer*Innen haben können. Solche Seiten werden nach höheren Standards bewertet – auch in Bezug auf E-E-A-T. Kurz gesagt: Webseiten mit YMYL-Inhalten haben in den Bewertungen nach EEAT Kriterien einen höheren Stellenwert – Google schaut genau hin. 

Abbild 2: User Intention bei dem Keyword Batman:  Superheld vs. Stadt in der Türkei 

Zusammenfassend ist zu sagen, dass die Google Search Quality Rater Guidelines ein essenzielles Dokument für alle sind, die die Funktionsweise von Google und die Anforderungen an hochwertige Webinhalte verstehen möchten. Indem man sich mit diesen Richtlinien vertraut macht und ihre Prinzipien befolgt, kann man seine Chancen erhöhen, in den Suchergebnissen besser sichtbar zu sein und den Nutzer*Innen einen echten Mehrwert zu bieten.

Die Website nach E-E-A-T Signalen optimieren

Jetzt stellt sich konkret die Frage: Wie müssen die Inhalte einer Seite so optimiert werden, dass die User*Innen sie finden, die menschlichen Quality Raters die Seite als relevant und positiv bewerten und die weltweit führende Suchmaschine Google zufrieden ist?

Es folgen einige konkrete Handlungsempfehlungen zur Optimierung nach SEO EEAT Signalen.

Autoren Boxen – Expertise nicht verstecken

Als klassische Autoren Box ist ein kleiner, präsenter Kasten meist am Ende eines Beitrags oder Artikels gemeint. Mit kurz gehaltenen Informationen über die Autor*Innen in Form eines Lebenslaufs, ein ansprechendes Foto und Verlinkungen zu Social Media oder anderen relevanten Seiten.

Der Vorteil liegt auf der Hand. Das Element gibt dem ganzen Artikel ein Gesicht als vertrauensbildende Maßnahme. Es wird eindeutige (fachliche) Expertise demonstriert, welche anhand der Qualifikationen und Links eine Gewichtung in den E-E-A-T Signalen haben. Die Links zu möglichen Social Media Profilen wie z.B. LinkedIn stärkt die Glaubwürdigkeit und damit dann zusätzlich die komplette Nutzer*innen Erfahrung auf der Website selber. 

Zusammengefasst bietet ein scheinbar kleines Element einen echten Mehrwert. Ein noch stärkerer Einfluss auf EEAT im SEO kann erzeugt werden, wenn diese Info-Boxen selbst auf komplette Autor*Innen Unterseiten verlinken. Diese Seiten bieten die Möglichkeit für Rankings von den konkreten Namen der Autorinnen konkret oder in Kombination mit möglichen fachspezifischen Keyword Kombinationen.

Abbild 3: Beispiel Autorenbox

Bewertungen sind gut – Vertrauen ist besser

Bewertungen auf Websites (auch in Kombination mit Tools wie Trusted Shops etc.) sind für die User*Innen immer noch ein wichtiger Indikator, um das Vertrauen einer Website einzuschätzen. 

  • Vertrauensaufbau: Bewertungen, insbesondere positive, helfen dabei, das Vertrauen von Nutzer*Innen in eine Marke oder ein Unternehmen zu stärken. 
  • Indikator für qualitative Inhalte: Bewertungen können als Anhaltspunkt für die Qualität von Produkten, Dienstleistungen oder Inhalten dienen.
  • Benutzer Beteiligung: Bewertungen fördern das Nutzer*Innen Engagement, was ein positives Signal für Google sein kann, dass die Inhalte relevant und wertvoll sind.

Unternehmen sollten sich daher bemühen, echte und überwiegend positive Bewertungen von ihren Kund*Innen zu erhalten und diese angemessen zu verwalten und darauf zu reagieren. 

Wichtig ist, dass das Bewertungsprofil realistisch ist. User*Innen sind von Natur aus skeptisch und durchweg 5 Sterne Bewertungen werden eher misstrauisch aufgenommen.

internetwarriors google Bewertungen auf der internetwarriors Startseite

Abbild 4: Beispiel Google Bewertungen

Keine Ausreden – die Technik muss sitzen

So wie ein Zug nicht auf kaputten Schienen fahren kann, kann auch keine Website eine organische Sichtbarkeit haben, wenn sie technisch gravierende Fehler aufweist. 

Die Technik einer Website ist entscheidend für das EEAT-Konzept in der Suchmaschinenoptimierung, da sie die Basis für ein qualitativ hochwertiges Benutzererlebnis bildet und die Integrität und Glaubwürdigkeit einer Website bestimmt.

Folgende Punkte stehen im Fokus:

  • Sichere und zugängliche Website: Man dürfte meinen, dass dieses Thema mittlerweile überall angekommen sein sollte. Bedauerlicherweise sind im www zahlreiche Seiten immer noch nicht mit den grundlegenden Sicherheitsmaßnahmen ausgestattet. Ein sicherer Zugriff über HTTPS zeigt, dass eine Website das Thema Datenschutz und Sicherheit ernst nimmt, was u.a. Trustworthiness erhöht. Zugänglichkeit sorgt dafür, dass Suchmaschinen die Inhalte problemlos crawlen und indexieren können.
  • Vermeidung von technischen Fehlern: Fehler wie tote Links, 4xx- / 5xx- Fehler oder Probleme mit Duplicate Content können das Vertrauen in eine Website beeinträchtigen. Die Gesundheit einer Website sollte regelmäßig kritisch untersucht werden. Die Informationen aus der Google Search Console geben viele hilfreiche Informationen. 
  • Schnelle Ladezeiten: Eine schnelle Ladezeit verbessert das Benutzererlebnis und kann das Vertrauen in die Seite erhöhen.

Insgesamt bildet eine solide technische Grundlage die Basis für eine Website, die als autoritär und vertrauenswürdig angesehen wird. Wenn die technische Basis oder das CMS einer Website nicht auf dem neuesten Stand ist, könnte das EEAT-Profil, unabhängig von der Qualität des Inhalts, leiden.

Fazit im Umgang mit E-E-A-T

Für eine Umsetzung der EEAT Faktoren sind die Herleitungen und Gründe (von Google) von Belangen. Diese Informationen sollte jeder, der seine Website optimiert, im Hinterkopf behalten. Maßgeblich sind auch die von Google regelmäßig veröffentlichten Informationen zu Updates oder anderen maßgeblichen Anpassungen, die Auswirkungen auf den Suchalgorithmus oder auf die Optik der Suchergebnisse haben können. 

Zusammenfassend ist aber zu sagen, dass E-E-A-T entscheidend für die Erstellung und Präsentation von qualitativ hochwertigem Content im Web ist.

Websites, die Inhalte mit hoher Fachkenntnis, Autorität und Vertrauenswürdigkeit bereitstellen, haben tendenziell bessere Chancen, in den Suchergebnissen von Google gut zu ranken.

Wenn Sie Ihre Website nach den Google EEAT Signalen optimieren wollen, können wir Sie bei der Umsetzung maßgeblich unterstützen. Kontaktieren Sie unserer Expert*Innen in diesem Bereich und vereinbaren Sie einen Termin

Hat dir der Blog gefallen? Jetzt weiterempfehlen!

AUTOR*IN
Nadine Wolff
Nadine Wolff

Als langjährige Expertin im Bereich SEO (und Webanalyse) arbeitet 
Nadine Wolff seit 2015 bei den internetwarriors. Sie ist Teamlead im Bereich SEO & Webanalyse und begeistert sich für alle (teils schrägen) Neuerungen von Google und den anderen großen Suchmaschinen. Im Bereich SEO hat Nadine Fachartikel in der Website Boosting veröffentlicht und freut sich auf fachliche Workshops und einen nachhaltigen organischen Austausch.

Alle Artikel von Nadine Wolff

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert