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Mit Cookies seine User markieren

Benutzerdefinierte Dimensionen in Google Analytics mittels Cookie nutzen

Um in Google Analytics bestimmten Nutzern eine Eigenschaft mitzugeben, können Sie ihnen sogenannte Dimensionen anhängen. Dadurch sind sie markiert. Über die Einstellung von Segmenten können die markierten Nutzer genauer unter die Lupe genommen werden. Wir möchten Ihnen in diesem Artikel zeigen, wie Sie User bei einer externen Aktion mit einem Cookie markieren und dieses Cookie im Anschluss für die Zuordnung einer benutzerdefinierten Dimension nutzen können.
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Nutzer markieren

Wer Google Analytics nutzt, bekommt einen umfassenden Einblick in das Verhalten seiner User. Über welche Kanäle wird er auf die Webseite aufmerksam, welche Detailseite werden am häufigsten besucht und wie lange Nutzer im Durchschnitt auf der Webseite bleiben. Durch die Nutzung des Google Tag Managers können Sie zudem einzelne Interaktionen mit Elementen, wie z. B. dem Kick auf einen Button oder der Download eines Formulars, messen.
Durch den Einsatz von Segmenten (vordefinierte oder benutzerdefinierte) können Sie festlegen, auf welche Zielgruppe sich die Berichte beziehen. So können Sie nur die Nutzer analysieren, die über die organische Suche, durch einen bestimmten Verweislink oder über eine bestimmte Kampagne auf die Seite gelangt sind.
Sie können Ihren Nutzern auch eine Dimension zuordnen, die Sie in einem benutzerdefinierten Segment einstellen können.

Das Beispielszenario

Sie bieten auf Ihrer Webseite einen externen Link an, auf dem der User umfassendere Informationen zu einem Prozess bekommt. Über ein Eventtracking, eingerichtet im Google Tag Manager, können Sie bereits messen, wie häufig dieser Button geklickt wurde. Doch wie können Sie ermitteln, wie viele User danach wieder auf Ihre Seite zurückkehren?
Würden Sie über den Referral (Verweislink) gehen kann es sein, dass der User zwar einem Link von der externen Seite folgt, aber wir wissen nicht, ob er zuvor bereits auf unserer Seite war.

Cookies setzen

Die Lösung ist, dem User beim Klick auf die externe Seite ein Cookie mitzugeben, der ihn eindeutig identifiziert. Kommt der Nutzer innerhalb einer zuvor gewählten Zeitspanne (entspricht der Cookielaufzeit) wieder zurück auf die Seite geht, wird dem Nutzer eine benutzerdefinierte Dimension zugeteilt. Diese Dimension überträgt sich rückwirkend auf die gesamte Sitzung und es ist möglich, über die Dimension ein separates Segment zu erstellen.
Und so geht’s.

Cookies erstellen

Für die Umsetzung soll der Google Tag Manager genutzt werden. Dort wird zunächst ein Cookie mit individuellem Namen geschrieben. Erstellen Sie dazu ein neues Tag als Benutzerdefiniertes HTML. Wichtig dabei sind ein individueller Name und die Einstellung der Laufzeit, also der Angabe, wie lange das Cookie aktiv ist. Die folgende Abbildung zeigt, wie dies aussehen kann.

Abbildung 1: Beispielcookie

In dem oben dargestellten Cookie ist der Name = „NAME DES COOKIES“, die Laufzeit = „1800“ Sekunden und der Wert=“1“ gesetzt.

Cookie setzen

Im zweiten Schritt muss der Trigger (Auslöseregel) definiert werden. Daran wird festgemacht bei welcher Aktion dem Nutzer das Cookie gesetzt werden soll. In unserem Beispiel soll die Übertragung an ein Klickevent gehängt werden, bei dem der User die Domain verlässt. Zur Definition der Regel überprüfen Sie, an welcher Variablen oder an welcher Informationskombination Sie den Klick eindeutig zuordnen können und richten den Trigger als Klick ein.

Abbildung 2: Tag im Google Tag Manager

Klickt der Nutzer nun also auf den Button mit dem externen Link, erhält der User einen Cookie für 30 Minuten. Kehrt der User innerhalb dieser Zeit wieder auf die ursprüngliche Domain zurück, wird eine Dimension mitgegeben, die ihn eindeutig als Zurückkehrer identifiziert.
Im Anschluss muss nun eine neue Variable: First-Party-Cookie mit dem Namen des zuvor verfassten Cookies erstellt werden.

Abbildung 3: Variable: First-Party-Cookie

Seitenaufrufe zuordnen

Insgesamt muss es zwei verschiedene Universal Analytics Tags für die Seitenaufrufe geben. Eines soll auslösen, wenn kein Cookie gesetzt ist, und das andere, wenn der Cookie vorhanden ist.
Das Google Analytics Tag für die Seitenaufrufe sollte bereits im Zuge der Basiskonfiguration des Google Tag Managers eingebaut sein. Eine zusätzliche Regel soll überprüfen, ob das Cookie beim User gesetzt ist, oder nicht. Dazu wird der Wert des Cookies, der auf 1 gesetzt wurde, kontrolliert.
Beide Tags sehen dann wie folgt aus:

Abbildung 4: Seitenaufrufe ohne Cookie

Abbildung 5: Seitenaufrufe mit Cookie

Sobald ein Nutzer nach dem Besuch der externen Seite innerhalb der 30 Minuten wieder auf die ursprüngliche Domain zurückkehrt, löst das Tag „Universal Analytics – Alle Seitenaufrufe mit Cookie“ aus. Um den Nutzer folgend in den Berichten von Google Analytics zu identifizieren, geben wir diesem Tag eine benutzerdefinierte Dimension mit. Diese könnte beispielsweise heißen: „Von der externen Seite wieder zurückgekehrt“.

Abbildung 6: Einstellung einer benutzerdefinierten Dimension im Google Tag Manager

Damit ist die Einstellung im Google Tag Manager abgeschlossen. Um die Dimension nun auch in Analytics zu verwenden, müssen dort die benutzerdefinierten Dimensionen eirichtet werden.

Einstellungen in Google Analytics

Navigieren Sie dazu in den Property Einstellungen zu:
Benutzerdefinierte Definitionen -> Benutzerdefinierte Dimensionen
und richten eine neue Dimension ein. Die Benennung kann individuell gewählt werden. Wichtig ist jedoch, dass der Umfang auf „Sitzung“ gesetzt wird. Das bedeutet, dass die Dimension nachträglich auf die ganze Sitzung übertragen wird.

Abbildung 7: Einstellung einer benutzerdef. Dimension in Google Analytics

Damit die Verknüpfung zur eingestellten Dimension im Google Tag Manager funktioniert, ist es essentiell, dass die Index-Zahl in Google Analytics mit der Index-Zahl im Tag Manager überein stimmt.
Um sich nun Berichte anzeigen zu lassen, die nur Sitzungen berücksichtigen, bei denen User von der externen Seite wieder zurückgekommen sind, müssen Sie lediglich ein Segment errichten. Dieses soll Sitzungen einschließen, bei denen die benutzerdefinierte Dimension ausgelöst wurde.

Abbildung 8: individuelles Segment erstellen

Nun gelingt es Ihnen, das Verhalten einer ganz bestimmten Nutzergruppe individuell und losgelöst zu analysieren.

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Wie können wir Ihnen helfen?

Möchten Sie auch von den erweiterten Trackingmöglichkeiten in Google Analytics profitieren, dann können wir Sie gerne individuell beraten. Nehmen Sie über unser Formular mit uns Kontakt auf und wir werden uns schnellstmöglich bei Ihnen zurück melden.

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